Ziel

Eine königliche Haltung für Sie

Ein besseres Lebensgefühl

Mehr Lebensqualität

Lebensqualität verbessern kann alles, was das seelische und körperliche Wohlsein fördert, was das eigene Wissen vermehrt, alles, auf das man sich wirklich verlassen kann, was mehr „Eigenzeit“ bringt, was wirklich Qualtität hat und ist, was das Leben angenehmer, leichter und einfacher macht, was das Beziehungsnetz wachsen lässt, was Stress vermindert und in der „Kunst des Lebens“ weiter hilft.

Es geht um Lebensqualität. Lebensqualität wird zum Leitwert der Lebensgestaltung. Lebensqualität, das ist seelisches und körperliches Wohlbefinden, aber auch ein intaktes soziales und menschliches Umfeld. Das ist Wissen und Lebenssinn. Das ist Entwicklung und Vertrauen, Autonomie und Authentizität, das ist auch der passende Ort in Raum und Zeit.

Lebensqualität ist vieldimensional, es gibt sie dann, wenn auf allen Feldern des Lebens Zufriedenheit herrscht.

 

1. Worin besteht die königliche Haltung?

Königlich sein beginnt bei der äußeren Haltung, beim aufrechten und angemessenen Gang. Königliche Haltung drückt sich darin aus, wie man überlegt und sachbezogen spricht, wie man isst und trinkt, wie man sich kleidet und verhält.

Edel sei der Mensch, hilfreich und gut , so heißt es bei Goethe.

Neben der äußeren königlichen Haltung ist dann die innere besonders wichtig.

Ein wirklicher König ist wahrhaftig. Lüge und Unwahrhaftigkeit gibt es bei ihm nicht. Sie/Er ist besonnen und denkt nach.

Die heilige Katharina, eine Königstochter, sagt: Wer mit Sinnen und Verstand herrscht, der ist ein König. Wer sich von seinem Leib und dessen Trieben beherrschen lässt, ist ein Knecht.

Königlich sein bedeutet im echten Sinn: Für die anderen da sein, sich für die Anvertrauten einsetzen, ihnen dienen, sie fördern, ihnen nützlich sein. Der königliche Mensch kämpft und verteidigt, nicht um Seiner selbst willen, sondern um deretwillen, die ihm anvertraut sind, die zu ihm gehören, für die er verantwortlich ist. Für die Seinen kämpft er, damit sie leben und vor Bösem bewahrt bleiben (soziale Kompetenz).

2. Sind alle Menschen auch Könige?

Wir Menschen sind eigentlich von Natur aus schon Könige, wir haben es nur vergessen, verdrängt oder glauben es nicht (emotionale Kompetenz).

König ist man  nicht automatisch, nicht weil man so geboren ist, sondern wenn man die königliche Haltung hat und lebt. Die positive Einstellung zu den Königen der Erde ist an Kriterien gebunden, nämlich an die königliche Haltung und das königliche Verhalten. Daran entscheidet sich alles. Wenn man sie hat, ist man zu Recht König und ein guter König. Wenn man diese königliche Haltung nicht hat, ist man ein schlechter König, einer, den es besser nicht gäbe.

3. Was passiert ohne die königliche Haltung?

Zu viele Menschen heute wissen nicht einmal mehr um diese ihre Bestimmung, König zu sein und eine königliche Haltung zu haben.

Der heilige Papst Leo der Große hat in einer Weihnachtspredigt gesagt: Erkenne, oh Mensch, deine Würde.

Zu viele von uns erkennen diese Würde nicht mehr und leben deshalb im Grunde unter ihrer eigentlichen Bestimmung – dies ist schade und schlimm.

Lassen Sie es mich verdeutlichen an einigen Beispielen aus der Zeitung. Der Amokläufer von Emsdetten, ein junger Mann – es geht hier nicht um Verurteilung, sondern um Deutlichmachung – er vertut Stunden um Stunden vor dem Computer, beschäftigt sich mit Killerspielen, betrachtet Waffen und legt sich ein Waffenarsenal an. Das ist das Gegenteil von königlicher Haltung. Er beschäftigt sich mit Tod und Töten, mit Morden, mit Blut und Waffen und igelt sich immer mehr in eine Scheinwelt ein. Königlich sein heißt leben, die Schönheit des Lebens erkennen und wahrnehmen, den Wert des anderen sehen, ihn fördern, ihn zum Leben bringen. Königliche Haltung bedeutet, gern mit den Mitmenschen zusammensein, mit ihnen feiern und nicht sich isolieren. Der junge Mann von Emsdetten hat sein königliches Leben und seine königliche Haltung verloren; er ist zum Tyrannen geworden, der gegen das Leben kämpfte, gegen das Leben der anderen und letztlich gegen sein eigenes, das er durch Selbstmord beendet.

Ein anderes Beispiel: Der Betriebsratsvorsitzende von VW (Volkert) muss ins Gefängnis, weil er sich bereichert hat. Betriebsräte sind wichtig, sie sind dazu da, die Arbeiter zu fördern, die Interessen der Arbeiter zu vertreten. Was macht der Betriebsratsvorsitzende bei VW? Er verliert seine königliche Haltung, wird zu einem Egoisten, der sich nur um sich dreht, der sich beschenken lässt und sich bereichert, der sich Bonusgelder zuschieben und sichern lässt, und damit in Saus und Braus und Unmoralität lebt. Da ist die königliche Haltung verschwunden, da verrät der Mensch sich selbst und seinen Auftrag.

Oder der verurteilte Krankenpfleger von Sonthofen. Er macht sich zum King über die ihm anvertrauten alten und kranken Menschen, denen er dienen sollte, die er aber beherrscht auf Leben und Tod! Das ist Perversion der königlichen Haltung!

Oder der Fleischgroßhersteller (Berger), der Verfallsdaten geändert und Aufschriften gefälscht hat.

Zur königlichen Haltung gehört Wahrheit!

4. Wie wichtig ist die königliche Haltung?

Das sind die Beispiele aus der großen Welt. Aber auch im kleinen Bereich wird königliche Haltung gelebt und verraten. Wenn z. B. einer in der Familie zum Pascha pervertiert: Ich bin hier, nicht um zu dienen, sondern um mich von allen bedienen zu lassen. Da ist die wahre königliche Haltung verraten.

Wenn einer im Betrieb mobbt, Schlechtes und Unwahres verbreitet, ist königliche Haltung verloren. Wenn einer mit Drogen, Alkohol, ungezügeltem Essen und Trinken seinen Leib, seine Gesundheit ruiniert, ist die königliche Haltung verloren.

Die positive Einstellung zu den Königen der Erde ist an Kriterien gebunden, nämlich an die königliche Haltung und das königliche Verhalten. Daran entscheidet sich alles. Wenn man sie hat, ist man zu Recht König und ein guter König.

Könige wie David und Salomo sind trotz menschlicher Schwächen anerkannte Persönlichkeiten in der Weltgeschichte.

Erst wenn der Verstand König und das Herz Priester ist, wird diese Welt gesunden.                        Khalil Gibran